Anschrift:

16 rue Jules Lobet - BP 4
51160 AY
Tél (33) 326 53 33 66 - Fax (33) 326 54 85 59
SIRET 334 594 777 00016

E-mail: contact@champagne-bollinger.fr

Homepage:
http://www.bollinger.fr/
Deutsch, Französich, Englisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch

Gründungsjahr:
1829

Firmengruppe:
SJB

Geschichte:

1829 wurde das Haus Bollinger von einem jungen Deutschen namens Joseph (später Jacques) Bollinger zusammen mit Paul Renaudin und Athanase de Villermont (ein Marineoffizier der während des Unabhängigkeitskrieges in den USA zum Admiral befördert wurde) in Ay gegründet. Das Champagner-Haus firmierte anfangs unter den Namen "Bollinger Renaudin & Cie". Sehr schnell erlangte das Haus einen guten Ruf auf dem internationalen Markt.

1918 kehrt Jacques Bollinger (der Enkel des gleichnamigen Gründers) aus dem Krieg zurück um das Familienunternehmen weiterzuführen. Nach seinen Tot im Jahre 1941 übernimmt seine Witwe Elisabeth die Leitung des Hauses. Ihr Beitrag ist aus mehreren Gründen für das Champagner-Haus Bollinger von Bedeutung. Sie erwarb neue Weinberg in den besten Lagen, schuf 1961 das Konzept der Cuvee Récemment dégorgé und war für zahlreiche Innovationen verantwortlich.

Madame Lily Bollinger

Lily bzw. Tante Lily wie sie liebevoll genannt wurde, machte Bollinger zur Legende. Sie leitete das Unternehmen bis 1971, bevor sie die Leitung ihren Neffen Claude d´Hautefeuille und danach, 1978 Christian Bizot überträgt.

Von 1994 - 2008 leitet Ghislain de Montgolfier, der Ur-Urenkel des Firmengründers das Champagner-Haus Bollinger. Seit 2008 ist Jerome Philipon Vorsitzender von Champagne Bollinger. Es ist das erste mal in der Geschichte von Bollinger, das die Geschicke des Unternehmens einer Person übertragen wurden die nicht zur Familie gehöhrt.

Das berühmte Zitat von Madame Bollinger

Am 17.Oktober 1961 war Madame Lily Bollinger in London, um Bollingers 1955er Jahrgang zu präsentieren. Legendär ist ihre Antwort auf die Frage eines Reporters vom Daily Mail, zu welchen Gelegenheiten sie denn Champagner trinke:

"Ich trinke Champagner, wenn ich froh bin, und wenn ich traurig bin. Manchmal trinke ich davon, wenn ich allein bin; und wenn ich Gesellschaft habe, dann darf er nicht fehlen. Wenn ich keinen Hunger habe, mache ich mir mit ihm Appetit, und wenn ich hungrig bin, lasse ich ihn mir schmecken. Sonst aber rühre ich ihn nicht an, außer wenn ich Durst habe."

Bollinger heute

Alle Champagner von Bollinger werden im Stammhaus selber vinifiziert und ausgebaut. Bollinger bleibt eines der letzten Champagner-Häuser, das die Produktion zu 100% kontrolliert. Der Erwerb von "vins sur lattes" ist völlig ausgeschlossen.
"vins sur lattes" sind Weine, die umetikettiert auf der Flasche reifen. Sie können in dieser Form von anderen Champagner-Häusern erworben und mit deren Etikett versehen werden.

Bollinger verfügt über 160 Hektar eigene Weinberge, die sich vorwiegend in Grands- und Premiers Crus Lagen befinden. Die Trauben decken 2/3 des Bedarfs und verleihen den Weinen ihre Gleichmäßigkeit und Qualität. Die verbleibenden 1/3 werden von Grands Crus und Premiers Crus Weinbauern dazugekauft mit denen Bollinger langjährige Partnerschaften pflegt. Die Produktionmenge liegt bei ca. 2,1 Mio Flaschen Champagner im Jahr.

Bollinger verwendet für seine Champagner nur Cuvee­Most der ersten Pressung, der Saft der zweiten Pressung wird verkauft.
"cuvee" Aus 4000 kg Trauben dürfen in der Champagne 20,5 hl Saft gepresst werden, was als Cuvee bezeichnet wird und die Qualitätsspitze darstellt. Zusätzlich sind 5 hl Saft der zweiten Pressung erlaubt, die sog. "taille".

Der Stil von Bollinger ist geprägt vom Pinot Noir, der aus den prestigereichen Böden von Ay, Bouzet und Verzenay hervorgeht.

Bei Bollinger findet der Ausbau des Champagner´s überwiegend in Eichenfässern statt. Der Ausbau der Basisweine für Grande Annee und R.D. sowie die zukünftigen "vins de réserve" erfolgt ausschließlich im Fass. Die Basisweine für die Special Cuvee werden teilweise im Eichenfass und teilweise im Edelstahltank vinifiziert.

Höchsten Wert legt Bollinger auf die Special Cuvee, diese werden fünf bis zwölf Jahre in Magnumflaschen gelagert. Um die Qualität und Frische über die Jahre hinweg zu garantieren, wird eine leichte Flaschengärung zugelassen. Diese Methode ist einzigartig in der Champagne.

Bollinger hält die Tradition aufrecht, den Naturkorken als Flaschenverschluss während der zeiten Gärung zu verwenden.
Der Naturkorken erlaubt einen dosieten Sauerstoffaustausch, der für die Aromabildung von großer Bedeutung ist. Die natürlichen Eigenschaften und Vorzüge des Naturkorkens kommen in 3-4 Jahren der Flaschengärung voll zur Geltung Der Gebrauch von Naturkorken als Flaschenverschluß während der zweiten Gärung ist in der Champagne eine Seltenheit geworden.

Champagner:

Sonstiges zu Bollinger

Sammlerstück von Bollinger ...eine Pistonenkugel als Hülse für eine Magnumflasche.

Bollinger und James Bond Welchen Champagner trinkt der Geheimagent ihrer Majestät?

Schaumwein des Jahres 2009 ist der La Grande Année 2000 von Champagne Bollinger

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